Herausgegeben von Markus Henning und Jochen Schmück. Potsdam: Libertad Verlag, Januar 2026, ca. 352 Seiten, E-Zine (PDF). ISSN (Online): 2700-1598; Open Access (Kostenloser Download ab 15.12.2025).

Vorschau
Über 10.000 Downloads in der ersten Woche nach Erscheinen der neuen Ausgabe – das hatten wir bislang mit unserer undogmatisch-libertären Zeitschrift noch nicht erlebt. Mit unserer letzten Ausgabe espero, Nr. 11 war es dann soweit. Offensichtlich hat das Schwerpunktthema dieser Ausgabe: Anarchismus und Künstliche Intelligenz weit über den bisherigen Kreis unserer Leser:innen hinaus das Interesse geweckt – was uns freut und der espero viele neue Leser:innen beschert hat.
Der Themenschwerpunkt der neuen Winterausabe (espero #12) befasst sich mit der Beziehung von Anarchismus und Pädagogik. Anarchistische bzw. libertäre Pädagogik stellt die Frage, wie Lernen ohne Zwang und Autorität aussehen kann – als freier, selbstbestimmter Prozess, der Solidarität, Erfahrung und gemeinsames Wachsen in den Mittelpunkt stellt. Sie kritisiert Schule, Familie und Staat als Orte, an denen Machtverhältnisse weitergegeben werden, und setzt stattdessen auf selbstorganisierte Lernräume, die Befreiung praktisch erlebbar werden lassen. Ziel anarchistischer Pädagogik ist nicht die Reform, sondern die Überwindung von Zwang und Autorität in allen Bildungsformen. Sie versteht Erziehung als einen herrschaftsfreien Dialog, der Selbstbestimmung statt Anpassung fördert.
Geplante Beiträge zum Themenschwerpunkt Anarchismus und Pädagogik:
- Ulrich Klemm: „Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?“ – Einleitung des Herausgebers
- Ulrich Grunder: Anarchistische Erziehung und das Ende der Utopie
- Ulrich Klemm: Ist anarchistische Pädagogik sozialistisch?
- Ulrich Klemm: Lernen ohne Schule. Das Hupfauer-Projekt in Österreich. Besuch in einer libertären Lebens- und Lerngemeinschaft.
- Roy Danovitch: Bildung im Grenzbereich: Pädagogik, Möglichkeiten und Politik in alternativen Räumen. Über die Angeles Workshop Schools in Los Angeles, USA.
Des weiteren sind folgende Beiträge zu folgenden Themen geplant:
- Leitbeitrag von Siegbert Wolf: Der Traum ist aus!? Dennoch alles tun, damit er Wirklichkeit wird – Ein Weckruf !
- Jochen Schmück: Herrschaft? Nein danke! – Kees Boeke und das libertäre Organisationsmodell der Soziokratie.
- Rolf Raasch: Neoanarchismus: Politische Theorie oder individuelle Lebensform.
- Lena Rothwinkler: Beziehungsanarchie – Zwischen Utopie & Realität.
- Kyrosch Alidusti: Der Bohemeanarchist – Mühsam und die Subkulturen.
- Gaya Makaran & Cassio Brancaleone: Dekolonisierung, Identität und Anarcho-Indianismus.
An Rezensionen ist geplant:
- Siegbert Wolf über Rolf Cantzen: “Deserteure. Die Geschichte von Gewissen, Widerstand und Flucht”
- Rolf Raasch über Bernd Kramer: “Nicht mit uns und schon gar nicht mit mir!” Gesammelte Schriften / Band II
- Markus Henning über Andreas W. Homann (Hrsg.): “Sich fügen heißt Lügen Erich Mühsam in Oranienburg”
Du kannst die Zeitschrift espero auch abonnieren, indem Du uns eine E-Mail an schickst und wir Dich mit Deiner E-Mail-Adresse in unseren Verteiler aufnehmen. Du wirst dann in Zukunft automatisch per E-Mail über das Erscheinen einer neuen Ausgabe von espero informiert und erhältst gleichzeitig den Link zum Download der Ausgabe.
. . . folgt demnächst
. . . folgt demnächst